Die Terminalhaare stellen die reifste Form der Körperbehaarung dar und unterscheiden sich deutlich von den feineren, kürzeren und oft farblosen Vellushaaren, die den größten Teil des menschlichen Körpers bedecken. Der Übergang vom Vellushaar zum Terminalhaar ist ein natürlicher Prozess, der hauptsächlich während der Pubertät stattfindet, aber auch durch hormonelle Veränderungen im späteren Leben beeinflusst werden kann.
Die Entwicklung von Terminalhaar wird durch Androgene, insbesondere Testosteron, angeregt. Diese Hormone kommen sowohl bei Männern als auch bei Frauen vor, wenn auch in unterschiedlichen Konzentrationen, was die geschlechtstypischen Muster der Terminalbehaarung erklärt. Männer entwickeln in der Regel mehr Terminalhaare im Gesicht, am Körper und im Schambereich, während bei Frauen die Terminalbehaarung vor allem im Schambereich und in den Achselhöhlen zunimmt.
Die Terminalhaare erfüllen wichtige biologische Funktionen. Auf dem Kopf schützen sie die Kopfhaut vor UV-Strahlung und tragen zur Thermoregulation bei. Im Gesicht und im Schambereich dienen sie außerdem als sekundäre Geschlechtsmerkmale, die bestimmte soziale und reproduktive Signale aussenden. Darüber hinaus bieten Achsel- und Schamhaare Schutz vor Reibung.
Die Pflege der Körperbehaarung variiert je nach Lokalisation und individuellen Vorlieben. Während die Kopfbehaarung oft besondere Aufmerksamkeit in Form von Waschen, Schneiden und Styling erhält, kann die Pflege der Körperbehaarung von vollständiger Entfernung bis hin zu natürlichem Belassen reichen. Die Entscheidung für bestimmte Pflege- und Entfernungsmethoden hängt häufig von kulturellen, persönlichen und ästhetischen Erwägungen ab.
In einigen Fällen können Veränderungen im Wachstumsmuster der Terminalhaare auf hormonelle Ungleichgewichte oder gesundheitliche Probleme hinweisen. Eine plötzliche Zunahme oder Abnahme des Terminalhaares kann ein Grund sein, ärztlichen Rat einzuholen, um mögliche zugrunde liegende Ursachen zu untersuchen.