Pseudofollikulitis, auch als Rasierpickel bekannt, ist ein häufiges Hautproblem, das nach der Haarentfernung auftritt und durch eingewachsene Haare verursacht wird. Diese eingewachsenen Haare drücken sich in die Haut ein und verursachen kleine, oft entzündete und schmerzhafte Erhebungen. Die Reizungen ähneln Aknepickeln und können jucken oder sich entzünden, was zu Unbehagen und manchmal zu einer bakteriellen Infektion führt.
Die Erkrankung tritt besonders häufig bei Menschen mit lockigem oder dickem Haar auf, da diese Haartypen nach dem Schneiden eher dazu neigen, sich in die Haut einzurollen. Männer mit starkem Bartwuchs im Halsbereich und Frauen, die ihre Beine, Achselhöhlen oder die Bikinizone rasieren oder wachsen lassen, sind häufig betroffen.
Zur Behandlung und Vorbeugung von Pseudofolliculitis werden mehrere Maßnahmen empfohlen:
Die richtige Rasurtechnik: Immer eine scharfe Klinge verwenden, in Wuchsrichtung rasieren und zu häufiges Rasieren an derselben Stelle vermeiden. Es kann auch hilfreich sein, vor der Rasur ein warmes Tuch auf die betroffene Stelle zu legen, um Haare und Haut aufzuweichen.
Peeling: Regelmäßiges sanftes Peeling hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und das Risiko eingewachsener Haare zu verringern. Es gibt chemische Peelingprodukte (z. B. mit Salicylsäure) und mechanische Methoden (z. B. Peeling-Handschuhe), die die Haut für eine glattere Rasur vorbereiten.
Entzündungshemmende Produkte: Produkte, die Aloe Vera, Teebaumöl oder Salicylsäure enthalten, können helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Haut zu beruhigen.
Alternative Haarentfernungsmethoden: Personen, die zu Pseudofollikulitis neigen, sollten dauerhafte Haarentfernungsmethoden wie Laserhaarentfernung oder Elektroepilation in Betracht ziehen, um das Problem langfristig zu lösen.
In schwereren Fällen oder bei Anzeichen einer Infektion sollte ein Dermatologe aufgesucht werden. Die medizinische Behandlung kann die Verschreibung von topischen Antibiotika oder Steroidcremes zur Behandlung von Entzündungen und Infektionen umfassen.
Pseudofollikulitis ist eine unangenehme, aber behandelbare Erkrankung. Mit der richtigen Pflege und Vorbeugung können viele Menschen die Symptome minimieren oder ganz vermeiden.