Die Katagenphase markiert das Ende des aktiven Haarwachstumszyklus, der Anagenphase, und den Beginn der Ruhephase, der Telogenphase. Während der relativ kurzen Katagenphase durchlaufen die Haarfollikel bedeutende Veränderungen. Eines der Hauptmerkmale dieser Phase ist die deutliche Verkleinerung des Follikels, wodurch das Haar von seiner Nährstoffversorgung abgeschnitten wird.
In dieser Übergangsphase wird das Haar, das jetzt als Kolbenhaar bezeichnet wird, weil es am Ende eine kolbenförmige Struktur entwickelt, auf den Ausfall vorbereitet. Obwohl das Haar nicht mehr aktiv wächst, bleibt es in der Kopfhaut verankert. Diese Verankerung löst sich jedoch allmählich, so dass das Haar schließlich ausfällt.
Dauer und Verlauf der Katagenphase sind genetisch vorprogrammiert und unterscheiden sich kaum von Mensch zu Mensch. Da sich immer nur ein kleiner Prozentsatz der Haare in dieser Phase befindet, ist der Haarausfall, der mit dem Übergang von der katagenen in die telogene Phase einhergeht, in der Regel nicht sichtbar und kein Grund zur Besorgnis.
Die Kenntnis der verschiedenen Phasen des Haarzyklus, einschließlich der Katagenphase, ist in der dermatologischen Praxis und bei der Behandlung von Haarproblemen von besonderer Bedeutung. Das Verständnis der spezifischen Dynamik des Haarzyklus hilft Fachleuten, Haarausfall besser zu diagnostizieren und zu behandeln, indem sie die Phase berücksichtigen, in der sich das Haar befindet. Dies ist besonders wichtig bei der Planung von Behandlungen wie Haartransplantationen oder der Anwendung von Haarwuchsmitteln, bei denen das Timing und die Kenntnis des Haarzyklus entscheidend für den Erfolg sein können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Katagenphase ein natürlicher und notwendiger Teil des Haarzyklus ist, der den Übergang vom aktiven Wachstum zur Ruhephase darstellt. Obwohl diese Phase kurz ist, spielt sie eine entscheidende Rolle im Zyklus von Haarwachstum und Haarausfall.